Mit dem Wort Ressourcenorientierung verbinden wir eine schulenübergreifende Grundhaltung, die sich an den Stärken und Kompetenzen der Menschen orientiert, mit denen wir arbeiten.

Wir möchten mit unseren Weiterbildungen die AnbieterInnen von Therapie, Beratung, Coaching und Supervision dazu motivieren, ihre Gespräche ressourcenorientiert zu gestalten. Dabei ist das Ziel, den KlientInnen ihre eigenen Ressourcen und Stärken deutlich zu machen und diese direkt und indirekt zu verstärken und für Veränderung zu nutzen. Ressourcenorientierte Gesprächsführung bemüht sich, die persönlichen und sozialen Fähigkeiten einer Person hervorzuheben und mit deren Hilfe gemeinsam Lösungen zu konstruieren, d. h. bessere Alternativen zu belastenden Gedanken-, Gefühls- und Handlungsmustern zu finden.

Ressourcen können sowohl materielle Dinge (wie zum Beispiel ein sicherer Lebensunterhalt, eine Wohnung, ein Auto) sein, als auch in Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnissen der KlientInnen bestehen (wie zum Beispiel Durchhaltevermögen, Humor, Bildung, Einfühlungsvermögen). Diese Ressourcen betrachten wir als Mittel, die es KlientInnen ermöglichen, ihre Ziele zu erreichen und eine positivere Zukunft zu gestalten.

Ressourcenorientierung bedeutet auch, dass wir davon ausgehen, dass die Klientinnen und Klienten alles in sich tragen, um mit Schwierigkeiten umzugehen. Sie müssen nichts lernen, nichts von außen dazubekommen, sie müssen nur ihre eigenen Ressourcen nutzen. Darüber zu sprechen, wie das gehen könnte, ist Inhalt eines ressourcenorientierten Gesprächs.


Die beiden Ansätze, die für uns besonders einflussreich sind, sind die Lösungsfokussierung und die Narrative Therapie.